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Treffen der IG Hangflug und des DMFV in Frankfurt


English version

Ein weiteres Spitzentreffen der IG-Hangflug ist vorüber.
Hier der gemeinsame Pressetext, der im Übrigen auch hier zu finden ist:
https://www.dmfv.aero/allgemein/treffen-der-ig-hangflug-und-des-dmfv-in-frankfurt/

Mit der IG Hangflug hat sich bereits vor einigen Monaten eine Interessengemeinschaft gebildet, die den Modellflugbetrieb an den Berghängen der alpinen Anrainerstaaten in den Mittelpunkt ihrer Aktivitäten stellt. Die IG Hangflug verfolgt – insbesondere für ihren Interessensschwerpunkt – kritisch und fachkundig den Fortgang der neuen, europäischen Gesetzgebung für unbemannte Luftfahrzeuge und insbesondere die Umsetzung der EU-Verordnung in nationales Recht.

Da für die IG Hangflug und den DMFV gleichermaßen die größtmögliche Freiheit der Modellflieger und eine sichere Ausübung des Sportes an erster Stelle stehen, hatte man sich auf ein bilaterales Treffen der Verantwortlichen beider Organisationen beim Landessportbund Hessen in Frankfurt verständigt. Ziel des Treffens war es, mögliche Diskrepanzen in der Sichtweise des neuen Rechtskonstrukts zu benennen und im Idealfall die Stoßrichtung beider Organisationen zu synchronisieren. Dies auch mit Blick auf weitere zukünftige Herausforderungen und Risiken durch die Neuordnung des unteren Luftraums, Stichwort „U-Space“.

Am Freitag, dem 11. Juni, fand nun ein äußerst konstruktives Fachgespräch der Teilnehmer Gerd Holzner und Achim Dörfler von der IG Hangflug, sowie Hans Schwägerl, RA Carl Sonnenschein und Uli Hochgeschurz seitens des DMFV statt.

Grundsätzlich sind die beiden Parteien einig darüber, dass für die Bundesrepublik Deutschland mit dem nun von Bundestag und Bundesrat beschlossenen Rechtsrahmen eine solide Basis für den Modellflugbetrieb im Allgemeinen und den Hangflug im Speziellen geschaffen wurde. Der DMFV machte in diesem Zusammenhang noch einmal deutlich, dass der erlaubnisfreie Modellflug auf der „grünen Wiese“ und insbesondere der Hangflug immer eine zentrale Rolle in den Überlegungen des Verbandes bei den Forderungen gegenüber dem Bundesverkehrsministerium gespielt habe. Allerdings sei der Erhalt von Aufstiegserlaubnissen auf den Vereinsgeländen und die darauf beruhende Schutzwirkung für künftige Gesetzesvorhaben (U-Space) nach wie vor von zentraler Bedeutung.

Für die Sonderstellung des Modellflugs gegenüber anderen unbemannten Luftfahrzeugen ist in Zukunft eine Betriebserlaubnis notwendig. Um diese zu erlangen, müssen die Verbände DMFV und DAeC gegenüber dem Bundesverkehrsministerium nachweisen, wie sie den sicheren Betrieb von Flugmodellen in ihrer Organisation gewährleisten wollen.

“Der DMFV wird diesen Nachweis nicht durch ein starres, standardisiertes Regelwerk, sondern vielmehr über ein proaktives Safetymanagement erreichen.” erläutert Hans Schwägerl, “Die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen ergeben sich aus der Auswertung der freiwilligen und anonymen Einträge in unsere Incident-Database.”

Diese Vorfall- und Unfall-Datenbank entwickele der DMFV derzeit zusammen mit dem Deutschen Hängegleiterverband (DHV), dem Deutschen Segelflugverband (DSV) und aller Voraussicht nach auch mit dem Deutschen Fallschirmsport Verband (DFV). In diesem Zusammenhang spiele auch der Kenntnisnachweis des DMFV weiterhin eine zentrale Rolle.

Die IG-Hangflug vertritt für den Hangflug die Einschätzung, dass eine Schutzwirkung und die Vermeidung unsinniger Beschränkungen (u.a. Gewichts- Höhen- und Altersgrenzen) nur durch ortsungebundene Betriebserlaubnisse im Verbandsrahmen vorstellbar seien. Auch eine drohende Transponderpflicht lasse sich nur auf diese Weise verhindern.

“Dieser Weg ist vom EU-Gesetzgeber ausdrücklich vorgesehen. Die Durchführungsverordnung 2019/947 privilegiert den Modellflug in Artikel 16 explizit gegenüber der Offenen Kategorie.” konstatiert Achim Dörfler. “So wie in Deutschland bereits durch seine Verbände vorexerziert, sollte diese Chance auch in den anderen Ländern der EU genutzt werden.”

Die Vertreter der IG Hangflug erläuterten in diesem Zusammenhang, dass ihre Hauptsorge den dringend benötigten, gegenseitigen Gastflugrechten für Modellflieger aus dem jeweiligen Nachbarland gelte. Hierbei zeige sich, dass insbesondere Österreich als mögliches Problem internationaler Kooperation identifiziert werden müsse.

Dort gebe es keine Pläne für die Beantragung einer Privilegierung des Modellflugs in Form einer Betriebserlaubnis im Verbandsrahmen. Stattdessen habe der Österreichische Aeroclub (ÖeAC) die Regelungen der offenen Kategorie der EU-Verordnung mit einem unwiderruflichen 120-Meter-Deckel etabliert und mögliche Beantragungen von Sonderregelungen an seine Vereine delegiert. Auch der überregulierende und monopolistische Ansatz gesetzlicher Vorschriften in Frankreich gebe – laut Aussage von Gerd Holzner – Anlass zu größter Sorge und stehe im Kontrast zur europäischen Freizügigkeit.

Der DMFV begrüßt ausdrücklich die diesbezüglichen Aktivitäten der IG Hangflug und sagte zu, sich insbesondere noch einmal mit der Ausgestaltung der Gastrechte innerhalb der verbandsinternen Verfahren im DMFV auseinanderzusetzen. Die IG Hangflug erwägt ihrerseits die Mobilisierung ihrer Mitglieder in den betroffenen Nachbarländern.

Insgesamt vereinbarten beide Seiten für die Zukunft eine intensivere Kommunikation und ein offenes Ohr für die Interessenlage des anderen. Nach etwas mehr als zweieinhalb Stunden in überaus offener und angenehmer Gesprächsatmosphäre verabschiedeten sich die Teilnehmer beider Seiten voneinander mit der Erkenntnis, dass sich die Anreise nach Frankfurt und die Einhaltung der strengen Abstands- und Hygienevorschriften beim LSB, die Voraussetzung für dieses persönliche Treffen waren, allemal gelohnt haben.

Versprochen ist versprochen …

Wie schon vor einigen Wochen angekündigt lösen wir nun unser Versprechen ein, eine Liste aller österreichischen Modellflugplätze sortiert nach “bei der Austro Control gelistet” bzw. “nicht gelistet” zu präsentieren, die ebenso mit einer Sortierfunktion versehen ist, die es erlaubt, ebene Plätze von Hangflug-Regionen zu trennen.
Und genau diese “nicht gelisteten” Plätze und Flughänge sind, so wie es aussieht, die Verlierer im Machtpoker um die Lufthoheit! Schon mal was von der OPEN Kategorie der EU-DVO gehört?
Wer mehr wissen will: Die Liste ist ab sofort offen für alle Mitglieder und Nichtmitglieder der IG-Hangflug über diesen Link zugänglich

https://ig-hangflug.eu/hangflug-in-oesterreich-wie-geht-es-weiter

Wer aber noch nicht Mitglied ist, kann sich einfach auf der Webseite registrieren über den Button “Registrieren” im Menü.

Was wollen wir damit erreichen?
1. Dokumentieren, wie viele freie Hangfluggebiete es in Österreich gibt
(ca. 150 nämlich!!)
2. “Locals” (Modellpiloten, die in dem Gebiet zuhause sind) vor Ort dazu auffordern, aktiv
zu werden
3. Aufbau einer Kontaktliste von “Locals” für eine aktive Kommunikation

IG-Hangflug wird Mitglied der EMFU

“Dabei wurden 2 neue Mitglieder in die EMFU aufgenommen.”
Mit dem Hinweis auf die letztendliche offizielle Bestätigung der Mitgliedschaft bei der nächsten Vollversammlung der EMFU voraussichtlich im Oktober diesen Jahres erkläre ich, dass die IG-Hangflug sowie die AEAMD diesen Status noch nicht haben!
Ich bitte die Missinterpretation der Meldung unten des Generalsekretärs der EMFU zu entschuldigen!

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Hallo zusammen!
Wir sind ab sofort dabei und freuen uns auf den konstruktiven Austausch!

Gerd Holzner, IG-Hangflug

Die 5 Generalversammlung der EMFU fand am 22.5.2021 pandemiebedingt als Online-Veranstaltung mit stark reduziertem Programm statt.

Dabei wurden 2 neue Mitglieder in die EMFU aufgenommen.

Die Asociation Espanola Aeromodelismo (AEAMD) und die IG-Hangflug. Anstehende und wichtige Programmpunkte ist das Thema U-Space und die Situation für Gastflieger in Europa. Ferner wurden Dave Phipps (BMFA) und Frank Tofahrn in ihren Ämtern als Präsident und Generalsekretär bestätigt.

EMFU

European Model Flying Union 
​EUROPEAN MODEL FLYING UNION
REPERESENTING MODEL FLIERS IN EUROPE

Ziele und Standpunkte

Der eine oder andere macht sich vielleicht Gedanken darüber, was uns, den engeren Kreis der IG-Hangflug umtreibt und wofür wir stehen und worauf sich unser Bemühen fokussiert. Dazu erstmal ganz klar der Hinweis, dass wir uns verbandsunabhängig in die Diskussion einmischen und uns in diesem Sinne nicht mit notwendiger Kritik zurück halten! Was momentan in Deutschland die Umsetzung der EU-DVO angeht haben wir klare Vorstellungen.

Erstens: Der Gesetzentwurf darf auf keinen Fall in der nächsten Abstimmung im Bundesrat scheitern, denn eine nochmalige Debatte und Behandlung im Bundestag wird dann in dieser Legislaturperiode mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr stattfinden. Und nach der Bundestagswahl wird die neue Regierung sicher nichts Wichtigeres zu tun haben, als sich damit zu befassen. Welche politische Konstellationen sich im Herbst ergeben werden und ob damit weitere mögliche Einschränkungen unseres Sports zu gewärtigen sind, bleibt abzuwarten, ist aber nicht von der Hand zu weisen. Zumindest wird der Spielraum bei einer grün geprägten Regierung enger.

Zweitens: Das Fliegen auf der “grünen Wiese”, das auch uns als Hangflieger betrifft, darf nicht in der OPEN verortet werden. Das 12Kg-Limit ist bei einer großen Zahl deutscher Hangflieger ein Trumpf, den man nicht aus der Hand geben darf.

Drittens: Egal, nach welchem Paragraphen die Verbände ihre Betriebsbewillung erhalten, wenn das Fliegen außerhalb Modellflugplätzen mit AE (dann BE) nach Regeln im Verbandsrahmen möglich sein wird, werden wir alle Bestrebungen unterstützen, die das garantieren können.

Viertens: Uns liegt auch viel daran, dass eine sinnvolle Gastflugregel (gerade für ausländische Modellpiloten; dies betrifft auch eine gegenseitige Anerkennung der Modellhaftpflichtversicherungen) in die BE integriert wird, die nicht nur auf Modellflugplätzen mit AE/BE wirkt, sondern auch am Hang, also auch auf der “grünen Wiese”.

Fünftens: Der Einstieg in den Modellfug muss auch weiterhin der Jugend uneingeschränkt möglich sein!

Wir, die IG-Hangflug, vertreten die Interessen vieler Hangflugpiloten in der EU. Insofern blicken wir weiter über die Landesgrenzen hinaus und unterstützen Kräfte, die ein Fliegen innerhalb einer verbandsweiten Betriebsbewilligung anstreben. Was zum Beispiel in Österreich seitens des ÖAeC nicht auf der Agenda steht, da laut Aussage des ÖAeC die bewilligende Behörde dies nicht zulassen will. Ebenso scheint die Entwicklung in Italien abzulaufen. Man will die Modellflieger auf ihre Plätze fixieren. Frankreich brauche ich in diesem Zusammenhang gar nicht erwähnen!
Insofern sind wir bemüht, im oben formulierten Sinne zu mobilisieren.
Auch deshalb werden wir der Einladung zur Aufnahme als Mitglied in der EMFU folgen!

Helft uns dabei mit eurer Mitgliedschaft und einer Unterschrift der Petition!

IG-Hangflug.eu auf dem Weg zur Vollmitgliedschaft in der EMFU

Die IG-Hangflug.eu ist vom Generalsekretär der EMFU zur Vollmitgliedschaft eingeladen worden. Eine Zusage halten wir für sinnvoll, allerdings nicht ohne euren Rückhalt bei der Entscheidung! Wir wünschen uns natürlich eure Zustimmung, aber auch bitte eure ehrliche Meinung. Eine Zusage bedeutet auch einen finanziellen Einsatz, den die IG stemmen muss, abhängig von der eingetragenen Mitgliederzahl.
Dazu ist nun vorab schon ein Formular zum Fundraising/Crowdfunding (oder Sponsoring) eingerichtet worden.

IG-Hangflug.eu has been invited by the Secretary General of EMFU to become a full member. We think it makes sense to accept, but not without your support in the decision! Of course we would like to have your approval, but please also your honest opinion. A confirmation also means a financial engagement, which the IG has to shoulder, depending on the number of registered members.
For this purpose, a fundraising/crowdfunding (or sponsoring) form has been set up in advance.


Alternativ könnt ihr auch per PayPal spenden an
Alternatively, you can donate via PayPal to

mail@ig-hangflug.eu

Why was IG-Hangflug.eu founded?

My name is Gerd Holzner.

I think most of you know me as the organiser of the slope flying event “Flying Circus” in Fiss/Tyrol, which has been taking place since 1996.

With the start of the event, a dynamic, which could not have been foreseen at the time developed, because many regions were animated by the event to promote even this previously unknown target group: RC-pilots, especially slope flyers. After a few years, according to official statistics, 11,000 overnight visits of RC-pilots were already counted in Fiss during the flying season. This figure has long been exceeded today. This is just to illustrate the importance of this model aviation sector for the tourism industry!

When the last amendment of the aviation regulations in Austria went through the forums, it became clear to me what we are facing. The fight in Germany against the 100m limit has also raised a lot of dust!
The drone regulation and its effects on model flying kept us on our toes for at least a year with campaigns and direct approaches to politicians.

In Austria, I regularly pointed out to the TVB in Fiss that they were on very thin ice from a legal point of view, because 150m above ground on the slope as a requirement for model flying tourists was quite unrealistic! For the Flying Circus event, I was then authorised to represent the TVB, in order to at least put the event on a legally secure basis with Austro Control. Since then, the procedure of “applying to exceed the flight altitude on a daily basis” has been repeated every year – at a cost of almost 600 €!

In the circle of my team, there were sometimes heated discussions about how to secure the airfield on the Schönjöchl in terms of aviation law outside of the event. A foundation of an association was discussed, but nobody in Fiss wanted to join in. In the end, I found numerous IGs in a list of model airfields on the ACG site as responsible for the airfields. By founding the IG-FA-Schönjöchl, with the help of the ÖAEC (Dr. Schober), I succeeded in getting the airfield included in the list! A first step, after all …

But now we are all facing completely new challenges again!

A small committed group of model pilots, some of them from the FC team, followed my idea of IG-Hangflug, when it was already foreseeable last year, that the new EU-DVO would firstly become a monster of paragraphs and secondly that many would fall over their own feet when implementing it, to put it bluntly.
The restrictions on slope pilots, who in Austria particular are only allowed to fly within the Open Category, were ultimately the trigger for the founding of IG-Hangflug.eu!
Intended as a gathering place for all slope RC-pilots in Europe.

Well, what do we want, what is the intention?
To wake up, mobilise and build networks.
To put pressure on decision-makers to deal with the issue appropriately.
And to bring people together to find constructive and practicable solutions, and to contribute ideas that will help us all.
After all, the goal of all of us is to achieve the uniformest possible standardised rules for model flying outside of approved airfields. In addition, practicable guest flight rules are very important.
In any case, a two- or multi-class rule is neither expedient nor acceptable!
Now we will soon have about 400 registered members from many European countries and about 2500 signatures of the petition.
It is interesting for the ÖAEC that many Austrian pilots, especially competition pilots, do not dare to take a public stand through their membership, but do sign the petition! What are they afraid of?
I would also like to mention that numerous clubs, two associations from France and Italy and companies – i.e. manufacturers and gastronomy businesses – support us ideally, as you can see on the supporters’ page on www.ig-hangflug.eu.
In any case, this attracts more attention to us than if ONLY we model pilots make our displeasure known, the model pilots with their toys, who are still not accepted seriously by many decision-makers.

Warum wurde die IG-Hangflug gegründet?

Mein Name ist Gerd Holzner. english

Ich denke den meisten von euch bin ich bekannt als Organisator des seit 1996 stattfindenden Hangflugevents “Flying Circus” in Fiss/Tirol. Mit Start des Events hat sich eine damals nicht vorhersehbare Dynamik entwickelt, denn viele Regionen wurden durch den Event animiert, selbst diese bisher unbekannte Zielgruppe zu bewerben: Modellflieger, speziell Hangflieger. Nach wenigen Jahren wurden einer offiziellen Statistik zufolge in Fiss bereits 11.000 Übernachtungen in der Flugsaison gezählt.
Diese Zahl wird heute längst übertroffen. Das nur zur Bedeutung dieser Modellflugsparte für die Tourismusbranche!
Als die letzte Novellierung der Luftfahrtverordnung in Österreich durch die Foren ging, wurde mir klar, was da auf uns zu kommt. Der Kampf in Deutschland gegen den 100m-Deckel hat ja auch viel Staub aufgewirbelt! Die Drohnenverordnung und ihre Auswirkungen auf den Modellflug haben uns mindestens ein Jahr lang auf Trab gehalten mit Aktionen und Direktansprache von Politikern.
In Österreich habe ich den TVB in Fiss regelmäßig darauf hingewiesen, dass sie sich übers Jahr da rechtlich auf ziemlich dünnem Eis bewegen, denn 150m über Grund am Hang als Vorgabe für die Modellflugurlauber war ja ziemlich realitätsfern! Für den Flying Circus Event wurde mir daraufhin die Vertretungsberechtigung des TVB erteilt, um mit der Austro Control wenigstens den Event auf rechtlich sichere Füße zu stellen.
Das Prozedere “Ansuchen zur tageweisen Flughöhenüberschreitung” wiederholt sich seitdem jedes Jahr – zu entsprechenden Kosten von knapp 600 €!
Im Kreise meines Teams wurde teils heftig diskutiert, wie man den Platz auf dem Schönjöchl auch außerhalb des Events luftfahrtrechtlich absichern könnte.
Eine Vereinsgründung wurde diskutiert, allein in Fiss wollte da keiner mitmachen. Letztendlich fand ich in der Liste der Modellflugplätze auf der ACG-Seite zahlreiche IGs als Platzverantwortliche. Durch die Gründung der IG-FA-Schönjöchl ist es mir dann mit Hilfe des ÖAEC (Dr. Schober) gelungen, dass der Platz in die Liste aufgenommen wurde! Immerhin ein erster Schritt …

Jetzt stehen wir alle aber wieder vor ganz neuen Herausforderungen!

Eine kleine engagierte Gruppe von Modellpiloten, einige davon aus dem FC-Team, hat sich meiner Idee der IG-Hangflug angeschlossen, als schon letztes Jahr abzusehen war, dass die neue EU-DVO erstens ein Paragraphenmonster wird und zweitens bei der Umsetzung viele über ihre eigenen Füße fallen, mal salopp gesagt. Die Einschränkungen für die Hangflieger, die insbesondere in Österreich lediglich innerhalb der Open Category fliegen dürfen, waren letztendlich die Auslöser zur Gründung der IG-Hangflug.eu! Gedacht als Sammelbecken aller Hangflieger in Europa.

Nun, was wollen wir, was ist die Intention?

Aufwecken, Mobilisieren und Netzwerke bilden.
Druck erzeugen auf Entscheider, sich dem Thema angemessen anzunehmen.
Und Zusammenführen, um konstruktiv praktikable Lösungen zu finden, und dabei Ideen einzubringen, die uns allen helfen. Unser aller Ziel ist ja, möglichst einheitliche standardisierte Regeln für den Modellflug außerhalb zugelassener Plätze zu erwirken. Zudem ganz wichtig sind praktikable Gastflugregeln.
Eine Zwei- oder Mehrklassen-Regel ist jedenfalls weder zielführend noch akzeptabel!
Jetzt haben wir bald 400 eingeschriebene Mitglieder aus vielen Ländern Europas und rund 2500 Unterschriften der Petition.Interessant für den ÖAEC ist dabei, dass sich viele österreichische Piloten, besonders Wettbewerbspiloten nicht trauen, durch die Mitgliedschaft öffentlich Stellung zu nehmen, aber die Petition sehr wohl unterschreiben! Wovor haben die wohl Angst?

Ergänzend möchte ich noch sagen, dass uns auch zahlreiche Vereine, zwei Verbände aus Frankreich und Italien und Firmen – also Hersteller und Gastrobetriebe – ideell unterstützen, wie man auf der Supporter-Seite auf www.ig-hangflug.eu sehen kann.
Das schafft uns jedenfalls mehr Aufmerksamkeit, als wenn NUR wir Modellflieger unseren Unmut kundtun, die Modellflieger mit ihren Spielzeugen, die von vielen Entscheidern immer noch nicht ernst genommen werden.

Spitzentreffen mit der IG-Hangflug

Spitzenvertreter der europäischen Modellfliegervereinigung trafen sich mit der IG-Hangflug

Thema: Zukunft des Modellsports mit dem Fokus auf den Hangflug

Auf Einladung der EMFU fand am Montag, dem 12.4.2021 eine Videokonferenz mit Vertretern der EMFU, des DAeC, des ÖAEC, des SMV und der IG-Hangflug.eu statt. Auf der Agenda stand der offene Meinungsaustausch über die Situation des Hangflugs in Europa, sowie die Zukunftsaussichten und Möglichkeiten im Rahmen der neuen EU-Regeln. Diskutiert wurden auch die von der IG-Hangflug propagierten Erwartungen an die Interessenvertretung in den Ländern. Erklärtes Ziel war es dabei, eine mögliche Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung bei der Gestaltung der flugsportlichen Zukunft zu konkretisieren.

Es wurden von der EMFU die verschiedenen Optionen der EU-Regularien vorgestellt und der Istzustand in Deutschland, Österreich und der Schweiz diskutiert. Die Notwendigkeit, sich mehr denn je länderübergreifend auszutauschen und abzustimmen, wurde von allen Teilnehmern ebenso bestätigt und der Wille dazu erklärt. Die Problematik „Modellflugurlaub in Österreich“ war eines der Haupthemen, da die österreichische Luftfahrtbehörde Austro Control einen Flugbetrieb nach DVO §16 außerhalb genehmigter Modellflugplätze, insbesondere den freien Hängen, nicht zulassen will.
Ob sich daran noch etwas ändern lässt, ist ungewiss.
Die IG-Hangflug bietet den Dialog an und versteht sich als Schnittstelle zwischen der Basis, den betroffenen Gebieten und den Verbänden. Der Austausch soll auf jeden Fall fortgesetzt werden. In der Zwischenzeit bietet die IG-Hangflug an, erstens eine Tabelle zuerst aller österreichischen Hangflugregionen mit lokalen Ansprechpartnern zu erstellen, und zweitens den Dialog zwischen diesen und dem ÖAEC in Gang zu setzen, um auf diesem Wege Lösungsmöglichkeiten zu finden.

Aufruf an Hangflieger und Vereine in anderen europäischen Ländern

An unsere Freunde z.B. aus Italien und Spanien geht der Aufruf, uns bitte über die derzeitige Rechtslage die neuen EU-Regularien betreffend zu informieren. Wir, die www.IG-Hangflug.eu, möchten gerne die verschiedenen Rechtslagen in den EU-Ländern erfassen und diese für unsere Mitglieder, Mitstreiter und natürlich alle RC-Piloten veröffentlichen. Es ist insofern wichtig, was Gastflugregeln angeht, die Gewichtslimits und maximalen Flughöhen – und besonders im gemeinsamen Streben nach optimalen nationalen Regeln, die niemanden ausgrenzen. Schaut nach Frankreich … nur ein Beispiel, das nicht Schule machen darf!
Infos bitte an mail@ig-hangflug.eu

To our friends from Italy and Spain, please inform us about the current legal situation regarding the new EU regulations. We, www.IG-Hangflug.eu, would like to record the various legal situations in the EU countries and publish them for our members, fellow campaigners and of course all RC pilots. It is important in so far as guest flight rules, weight limits and maximum flight altitudes are affected – and especially in the common aim for optimal national rules that do not exclude anyone.
Look at France … just one example that must not be allowed to set a precedent!
Info please sent it to mail@ig-hangflug.eu